Vom Eindruck zum Ausdruck
Ich nehme mir
ein Lied
ein Wort
ein Bild
ein Naturerlebnis
und lasse mich beeindrucken
damit mein Inneres
Ausdruck finden kann.
Wenn mein Inneres
Ausdruck findet
werde ich
mir selber
zum „Gesprächspartner“;
indem ich „mir zuhöre“
lerne ich mich anzuschauen
wie mit den Augen eines guten Freundes.
Heute beim Spaziergang komme ich wieder einmal mit mir selber ins Gespräch.
Ein recht temperamentvoller Wind pfeift mir um die Nase, er rüttelte an den Zweigen der Bäume und treibt die Wolken eifrig vor sich her als wolle er mir zurufen: Das neue Jahr zieht ein, es braucht frischen Wind, damit nicht alles beim Alten bleibt! Ich denke so bei mir, dass Einzug und Auszug oft Hand in Hand gehen. Wo etwas hinein will, braucht es Platz, selbst der Atmen geschieht im Zusammenspiel von Aufnehmen und Abgeben.
So gehe ich meines Weges und beobachtete das Treiben der Wolken und lausche dem Gesang des Windes und spüre die belebende Frische in meinem Gesicht.
Dann wird mir bewusst wie gut es mir tut einfach in meinem eigenen Rhythmus zu laufen ohne mich dabei selber anzutreiben, weil ich denke ich müsste sportlicher unterwegs sein.
Meine Füße gehen wie von selbst, ich bin im Einklang, alle Anstrengung weicht einer angenehmen Tragkraft.
Die Worte „Ich lasse mich gehen“, kommen in meinen Sinn, indem mir die Doppeldeutigkeit bewusst wird fällt mir auf wie negativ das „Gehenlassen“ im Allgemeinen behaftet ist: „Lass dich doch nicht so gehen!“
Ein Gedicht formt sich und so findet mein Inneres den Ausdruck:
Lass dich nicht so gehen!
Und ob ich mich gehen lasse!
Und zwar genauso!
Ganz in meinem eigenen Rhythmus.
Ohne meinen Schritt anzupassen!
Ich werde zum Selbstläufer!

Liebe Beate,
einfach nur klasse Deine Gedichte, Gedanken und Fotos.Ich schicke Dir einen lieben Gruß.
Helga
http://s1.imagebanana.com/file/190115/B7173keT.JPG
Liebe Helga, ich freue mich so über deinen Besuch und deine wertschätzenden Worte, herzlichen Dank und liebe Grüße.
Wie gut es doch tut, den Gedanken freien Lauf zu lassen und im Zwiegespräch mit sich selbst zu sein.
Sehr schön geschrieben, liebe Beate
LG Susanne